04.01.12

Phnom Phen - Hauptstadt Kambodschas

Phnom Phen, eine aufstrebende und sich schnell entwickelnde Hauptstadt... jedoch regiert hier immer noch Armut an jeder Straβenecke!

1.1
In Phnom Phen angekommen, ging es mit dem Tuk Tuk zum Hostel "Eighty Eight"... ich glaube das coolste Hostel in dem ich je war. Es verfügt über eine grosse Bar mit Pool. Echt traumhaft schön für 7 Dollar die wir hier pro Nacht bezahlen. Zur Feier des neuen Jahres gingen wir am Abend ganz chique an der Flusspromendade in einem schönen Restaurant essen. Das Essen war ausgezeichnet... ich bin jetzt schon Fan der Kambodschanischen Küche! Nach dem Esssen schlenderten wir noch ein wenig durch die Strassen und landeten zufälligereweise beim Night Market, der nur an Wochenenden geöffnet hat. Dort probierten wir noch einige Köstlichkeiten von Strassenküchen und Zuckerrohrsaft.... mhmmmm lecker!

2.1.
Wir starteten nur sehr langsam in den Tag... relativ lange geschlafen, gemütliches Frühstück mit Müsli und frischen Früchten bevor wir dann ein Tuk Tuk für den Tag besorgten. Auf dem Plan standen zuerst die Gedenkstätte Choeng Ek oder auch "Killing Fields" wo von 1975-1978 über 20.000 Menschen (Gefangene, Frauen und sogar Kinder und Babies) kaltblütig ermordet und in Massengräbern verscharrt worden waren. Ein Audio-Guide führt die Leute durch das Areal von Choeng Ek... ein wirklich grausamer Ort! Es ist traurig und erschreckend was dort passiert ist. Mehr als ein Drittel der Massengräber wurden ausgegraben, jedoch kommen bis heute immer noch Zähne und Kleidungsfetzen zum Vorschein, vor allem nach der Regenzeit. Auf dem ganzen Areal sind immer wieder Kleidungsstücke im Boden zu sehen...

Die Tuk Tuk Fahrer warteten vor der Gedenkstätte auf uns und brachten uns dann wieder zurück in die Stadt zum Royal Palace. Der Eintritt war mit 7 Dollar ziemlich hoch, trotzdem wollten wir uns diese Sehenwürdigkeit nicht entgehen lassen. Der Königspalast und die Silver Pagode sind sehr beeindruckend. Es war Gott sei Dank nicht sehr viel los, also konnten wir uns alles in Ruhe anschauen. Auf dem Rückweg zum Hostel legten wir noch einen kleinen Zwischenstop beim Central Market ein. Jedoch waren die Stände gerade dabei zu schliessen. Es war schon nach 17:00 Uhr. Zu kaufen gab es dort vorwiegend "Touristensachen" wie T-Shirts, Handtaschen etc. Wir blieben ebenfalls noch bei einer Strassenküche stehen, wo wir ein Zuckerrohrsaft und einen kleinen Hot Dog Snack bestellten. Wir wollten testen wie restistent wir bereits sind. Bis jetzt habe ich keine Anzeichen einer Lebensmittlvergiftung. Ich hatte bis jetzt immer noch Glück, jedoch hatten 2 Leute von unserer Gruppe schon Probleme aufgrund des Essens. Also Daumen halten ;)

Am Abend wollten wir dann das Phnom Phen Nachtleben erkunden. Der Tuk Tuk Fahrer hat uns zwar nicht dort abgesetzt wo wir ursprünglich wollten, aber auch dort fanden wir eine coole Beschäftigung... eine Fisch-Fuss-Massage. Erst nach ca. 1,5h entschlossen wir uns dann in den gegenüber liegenden Club "Heart of the Darkness" zu gehen. Es war ein wirklich cooler und wunderschöner Club, allerdings rand voll mit Prostituirten :) Aber das ist anscheinend normal in Kambodscha... Wir waren erst um kurz vor 4:00 Uhr zurück im Hostel. Ein echt toller Abend ging zu Ende.

3.1.
Der zweite Tag in Phnom Phen... so viel gab es auch nicht zu sehen, also schliefen wir erst einmal bis rund 9:30 Uhr. Auch der Vorabend in dem Club hing uns ein wenig nach also gab es nur ein spätes Frühstück... Danach mussten wir schon auschecken, aber wir konnten unser Gepäck im Hostel einlagern. Wir machten uns auf dem Weg zum nahe gelegenen Wat Phnom, weil irgendjemand gelesen hatte, dass es dieser Tempel auch "Monkey Hill" genannt wird. Im Grunde sind wir nur wegen Affen dorthin, aber es waren leider keine Affen dort. Wir haben da wohl etwas falsch verstanden oder über einen anderen Hügel gelesen... :)

Danach hat sich die Gruppe aufgesplittet. 2 sind zurück zum Hostel, weil sie sich nicht gut fühlten, 3 Leute sind zum Russian Market und Peter und ich haben uns mit dem Tuk Tuk auf dem Weg zum Tuol Sleng Gefängnis gemacht, in welchem verdächtige Personen im Pol Pot Regime zu Tode gefoltert wurden. Eine wirklich grausamer Ort!!!

Wir haben uns dann zu Fuss auf den Weg zurück Richtung Zentrum gemacht. Man hat somit einen tollen Eindruck von der Stadt fern von den klassischen Touristenattraktionen bekommen können. Auf dem Weg wollten uns zwar mindestens 20 Leute ein Tuk Tuk verkaufen aber wir haben trotz der Hitze dankend abgelehnt. Wir haben noch eine kleine Runde im Orussey Market gedreht, welcher wirklich eindrucksvoll war. Wir konnten kein einziges "I love Cambodia" T-Shirt erspähen und zudem begegneten uns auch keine Touristen.

Mit dem Tuk Tuk ging es danach zur River Side, wo wir in einem Restaurant gegessen habe, das einem Norweger gehört. Der Inhaber hat uns noch ein paar Tipps für die Reise nach Siem Reap und die Weiterreise nach Laos gegeben. Zufälligerweise haben wir dann noch die Truppe, die auf dem Russian Market waren getroffen und gemeinsam sind wir mit dem Tuk Tuk zurück zum Hostel, wo wir dann für 5h nur relaxt haben. Der Nachtbus nach Siem Reap fuhr erst um 12:30 von der Busstation ab. Endlich hatte ich genügend Zeit zum Blog schreiben, was nach über einer Woche Sendepause nötig war.

Hier der Link zum Webalbum:
Phnom Phen

Ganz liebe Grüsse in die Heimat!
jUDy

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